Sozialvereine werden besser abgesichert

Tiroler Sozialvereine bekommen nach Kritik doch längerfristigere Verträge. Weiters werden ihre Förderungen dem Index angepasst. Das hat die Landesregierung am Dienstag beschlossen.

Die Sozialvereine bekommen für die Jahre 2017 bis 2019 dreijährige Leistungsvereinbarungen, die dem Index angepasst sind. Das soll den Vereinen Planungssicherheit geben, so das Ziel der Landesregierung. Insgesamt erhalten elf soziale Einrichtungen wie DOWAS für Frauen, der Verein für Obdachlose, der Verein Z6, die Schulden- oder die Suchtberatung Tirol diese dreijährigen Verträge. Das Land unterstützt die Sozialvereine mit rund 130.000 Euro jährlich zusätzlich.

Langfristige Absicherung

"Das Ziel ist eine langfristige Absicherung der wertvollen Arbeit der Tiroler Sozialvereine und die Sicherstellung eines fachgerechten, bedarfsorientierten und wirksamen Beratungs- und Betreuungsangebotes für Menschen, die sich in einer Notlage befinden“, erklärte Soziallandesrätin Christine Baur (Grüne).

Rund um die Erstellung des Doppelbudgets Ende des vergangenen Jahres hatte es große Verunsicherung bei den Sozialvereinen gegeben, weil sie befürchtet hatten, dass die Höhe der Zuschüsse eingefroren werde - mehr dazu in Sozialvereine befürchten finanzielle Engpässe. Als Reaktion darauf hatte die Arbeiterkammer beschlossen, die Vereine finanziell zu unterstützen - mehr dazu in Sozialvereine: AK beschließt Soforthilfe .

LR Tilg, LH Platter, LH-Stv. Felipe, LR Baur

Land Tirol/Sax

Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP), Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne), Soziallandesrätin Christine Baur (Grüne)

SPÖ findet mehrjährige Verträge wichtig

Die SPÖ meint, dass ihr Druck im Rahmen der Budgetdiskussionen im Landtag gefruchtet habe. Neben der Hilfe, die die Vereine bieten, seien diese auch Arbeitgeber. „Für die MitarbeiterInnen ist es belastend, wenn immer nur von einem Jahr aufs nächste geplant werden kann und sie nicht wissen, ob sie ihren Job verlieren“, sagte SPÖ-Klubobmann Gerhard Reheis.

Weiterer Technologiepark in Innsbruck geplant

Im Rahmen der Technologieoffensive ist in Innsbruck-Kranebitten ein weiterer Technologiepark geplant, wo sich junge Unternehmer im Hochtechnologiebereich einmieten sollen. Lebensraum 4.0 - eine Gesellschaft für Standortentwicklung und Vernetzung - wurde mit einer Machbarkeitssstudie beauftragt. Diese soll im Herbst vorliegen. Bereits jetzt gibt es in Innsbruck-Kranebitten den ICT Technologiepark am Standort der Fakultät für Technische Wissenschaften sowie den Standort „Technik Kranebitten, Innsbruck“.