Grünes Licht für Bau der Patscherkofelbahn

Grünes Licht gibt es jetzt für den Bau der neuen Patscherkofelbahn. Die Beschwerde des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) gegen die seilbahnrechtliche Genehmigung wurde abgelehnt.

Der Landesverwaltungsgerichtshof hat die erforderliche seilbahnrechtliche Baugenehmigung für die Errichtung der neuen Seilbahn auf den Patscherkofel bestätigt. Das teilte die Stadt Innsbruck Montagabend in einer Aussendung mit. Damit hält der von der Stadt vorgesehene Zeitplan. Im April soll mit dem Bau der Bahn begonnen werden.

Beratung über weitere Vorgangsweise

Der Alpenverein bestätigt die Ablehnung des Einspruchs. Nun werde am Freitag im Vorstand der Sektion Touristenklub die weitere Vorgangsweise besprochen, erklärte ÖAV-Präsident Andreas Ermacora. Möglich sei noch eine Revision beim Verwaltungsgerichtshof. Dem Alpenverein gehört das Schutzhaus unmittelbar neben der geplanten, neuen Bergstation.

Ermacora zeigt sich darüber verärgert, dass am Patscherkofel bereits im Herbst für die neue Bahntrasse der Wald gerodet wurde. Das sei ohne Genehmigung erfolgt, betont er. Denn die Rechtskraft für die Rodung sei erst jetzt mit dem aktuellen Bescheid eingetreten.

Visualisierung Patscherkofelbahn

Patscherkofelbahnen Ges.m.b.H.

Das Schutzhaus neben der geplanten Bergstation

Bahn wird teurer als erwartet

Nach dem Kauf der Patscherkofelbahn durch die Stadt Innsbruck wurde beschlossen, eine neue Seilbahn auf den Innsbrucker Hausberg zu bauen - mehr dazu in Patscherkofel-Siegerprojekt vorgestellt. Mitte Februar wurde bekannt, dass der Bau der Bahn deutlich teurer wird als vorgesehen - mehr dazu in Patscherkofelbahn um elf Millionen Euro teurer . Sowohl Stadtregierung als auch Gemeinderat stimmten den erhöhten Kosten zu - mehr dazu in Patscherkofel: Höhere Kosten abgesegnet .