250 Taxilenker in Tirol zu wenig
In den Wintersaisonen der letzten Jahre habe sich der Mangel an Taxifahrern bereits abgezeichnet, erläuterte Gabriel Klammer von der Wirtschaftskammer Tirol. Gravierend sei es allerdings erst heuer geworden. Die 500 Tiroler Unternehmen, die 1.150 Fahrzeuge betreiben, würden aktuell 200 bis 250 Lenker benötigen.
Kein positives Image
Das Image der Taxifahrer sei nicht sehr positiv. Es sei für junge Leute daher nicht unbedingt erstrebenswert Taxilenker zu werden, meint Klammer.
dpa/ Uwe Anspach
Zahlreiche neue Geschäftsbereiche
Die Branche veränderte sich in den letzten Jahren sehr. Der Taxilenker, der stundenlang wartend am Platz steht, entspreche nicht mehr dem Berufsbild, so Klammer. Mittlerweile gibt es zahlreiche neue Geschäftsbereiche - Flughafentransfer, Krankentransport, Schülerbeförderung, Botendienste oder Seniorentaxi. Das könnte den Beruf für viele verschiedene Personengruppen interessant machen.
„Für junge ungebundene Männer ist das Nachtgeschäft meist interessanter als für einen Familienvater, der wiederum wohl gut in der Schülerbeförderung eingesetzt werden könnte“, so die Vertreter der Wirtschaftskammer.
Das Thema Sicherheit spielt im Zusammenhang mit dem Lenkermangel offenbar keine Rolle. Überfälle auf Taxis nahmen laut Wirtschaftskammer in den letzten Jahren sehr stark ab.