Mordanklage nach Angriff mit Glasflasche

Gegen einen 22-jährigen Algerier wird wegen zweifachen Mordversuchs Anklage erhoben. Der Mann soll im November in Innsbruck einen Somalier und einen Kolumbianer mit einer Glasfasche lebensgefährlich verletzt haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Algerier vor, im November des Vorjahres bei den Viaduktbögen in Innsbruck einem Somalier 300 Euro gestohlen zu haben. Als der sein Geld zurückforderte, soll der Algerier ihm eine abgebrochene Glasflasche in den Hals gerammt haben. Der Somalier erlitt tiefe Schnittverletzungen an Hals und Kopf.

Nur zwei Stunden zuvor soll der Algerier einem Kolumbianer ohne ersichtlichen Grund die Sattelstange eines Fahrrades mehrmals auf den Kopf geschlagen haben. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt - mehr dazu in Ermittlungen wegen zweifachen Mordversuchs.

Staatsanwalt: Tod der Männer in Kauf genommen

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Algerier in beiden Fällen den Tod der Männer in Kauf genommen hat. Angeklagt ist deshalb zweifacher Mordversuch. Ein Verhandlungstermin steht noch nicht fest. Im Fall eines Schuldspruches droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe.