Zweisprachigkeit schützt vor Alzheimer
Für die Studie wurden zweisprachige Südtiroler Alzheimer-Patienten in Bozen untersucht. Zum Vergleich wurden in Mailand einsprachige Patienten mit beginnender Erkrankung untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass zweisprachige Patienten erst viel später unter den Folgen wie etwa Demenz leiden. Sie litten trotz Erkrankung erst fünf Jahre später unter den Symptomen.
ORF
Demnach ist der Erwerb einer zweiten Sprache eine der besten Vorbeugemaßnahmen. Das „Gehirntraining“ als Schutz setzt aber auch den häufigen Gebrauch der Sprache voraus. Personen müssen also zwischen den Sprachen oft hin- und herwechseln.
Krankheit verzögert oder abgeschwächt
Die Bozner Studie bestätigt ähnliche internationale Untersuchungen. Die Ergebnisse wollen die Bozner Mediziner nun als Grundlage für weitere Forschung nutzen, etwa um die betroffenen Bereiche im Gehirn besser zu untersuchen. Demnach kann Alzheimer zwar nicht verhindert oder geheilt werden. Fit gehaltene graue Zellen können aber die Folgen der Krankheit deutlich verzögern und abschwächen.