Jäger schießen immer noch zu wenig

Tirols Jäger haben auch im Jahr 2016 die Abschussquote für Rot-, Reh-, Gams-, Stein- und Muffelwild nicht erreicht. Die Abschussquote lag laut Jagdstatistik beim Rotwild bei 80,2 Prozent, es wurde aber mehr Wild geschossen als im Jahr davor.

Die Abschüsse lagen im Jahr 2016 neuerlich unter dem Soll. In Tirol hätten allein 11.233 Stück Rotwild erlegt werden müssen, geschossen wurden 9.009. Die Abschussquote stieg damit von 75 auf 80,2 Prozent. Inklusive der auf natürlichem Weg gestorbenen Tiere – dem „Fallwild“ – erhöhte sich die Quote auf 85,3 Prozent

Röhrender Hirsch

ORF

Rücksicht auf Zustand des Waldes nehmen

Künftig soll die Zusammenarbeit zwischen Jagd und Forst weiter verstärkt werden. Die geforderten Abschüsse hängen mit dem Zustand des Waldes zusammen.

Jagdstatistik 2016 Rotwild

Land Tirol

Die Entwicklung des Jungwaldes soll bei der Abschussplanung berücksichtigt werden, teilt der zuständige Referent des Landes, Josef Geisler (ÖVP), mit. Dort wo es zu viele Wildschäden im Wald gibt, soll der Rotwildbestand reduziert werden.