Biathlon vs. Koasalauf: Streit um Straße

Am Wochenende finden im Unterland mit dem Koasalauf in St. Johann und der Biathlon-WM in Hochfilzen zwei sportliche Großveranstaltungen statt. Aufgrund von geplanten Straßensperren sorgte dies zwischen den Veranstaltern kurzzeitig für dicke Luft.

Für den Koasalauf, ein Langlaufrennen in St. Johann, hätte die Hochkönigsstraße, eine wichtige Zufahrtsstraße nach Hochfilzen, von Going kommend immer wieder kurzfristig gesperrt werden sollen. Für den Chef des Organisationskomitees der Biathlon WM, Franz Berger, eine unvorstellbare Situation, denn der Großteil der 20.000 erwarteten Fans komme auf der Hochkönigstraße nach Hochfilzen, so Berger. Eine Sperre aufgrund der Streckenführung des Koasalaufs würde zu einem Verkehrskollaps führen.

Hochfilzen Biathlonstadion

APA/Barbara Gindl

In Hochfilzen fürchtete man einen Verkehrskollaps aufgrund der Straßensperre.

Anders sahen das die Organisatoren des Langlaufrennens in St. Johann. Das geplante Verkehrskonzept hätte laut dem dortigen OK-Chef Fred Neuner keine großen Auswirkungen auf die Zufahrt zur Biathlon-WM gehabt. Den Koasalauf zu verschieben war für die Veranstalter ebenfalls keine Option.

Koasalauf 2016

TVB St. Johann

Den Koasalauf aufgrund der Biathlon-WM zu verschieben, war für die Veranstalter keine Option.

Gegenfahrbahn wird mit Schnee bedeckt

Nach langen Diskussionen und Begehungen gab es dann eine Lösung: Die Fahrbahn der Hochkönigstraße in Richtung Hochfilzen bleibt nun für den Verkehr frei. Die Gegenfahrbahn wird auf einer Länge von 300 Metern mit Schnee aus Hochfilzen belegt. Autofahrer und Langläufer werden sich auf diesem Abschnitt die Hochkönigsstraße dann teilen. Eine für beide Seiten akzeptable Lösung, heißt es aus St. Johann und Hochfilzen.

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