Opern-Award: Festwochen-Produktion nominiert
Aus über 20.000 Einsendungen schafften es die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik unter die fünf Finalisten der Kategorie „Rediscovered Work“. Die Festwochen führten die Oper, die erst kürzlich dem Innsbrucker Hofkomponisten Pietro Antonio Cesti zugeordnet werden konnte, im Vorjahr im Rahmen der Barockoper:Jung auf - mehr dazu in Festwochen punkten mit „Barockoper: Jung“.
Aufregung im Vorfeld der Aufführung
Bereits im Vorfeld sorgte die Produktion für Aufsehen. Für das 40-jährige Jubiläum der Innsbrucker Festwochen hatte der US-amerikanische Cembalist, Dirigent und Musikforscher Alan Curtis die Oper, die er dirigieren hätte sollen, vorbereitet. Am 15. Juli 2015 war Curtis im Alter von 80 Jahren jedoch unerwartet verstorben.
„Alan war maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt“, betont Alessandro De Marchi, künstlerischer Leiter der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.. „Sollten wir den Award tatsächlich gewinnen, gehört dieser auch Alan Curtis.“
Rupert Larl/Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
Zweite Nominierung für Opera Awards in Folge
Nach „Il Germanico“ dürfen sich die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik nun zum zweiten Mal in Folge über eine Nominierung bei den International Opera Awards freuen. „Wir brauchen den internationalen Vergleich nicht zu scheuen“, bekräftigt Festwochen-Betriebsdirektorin Eva-Maria Sens. „Dass wir bei der Nominierung in einem Atemzug mit der Mailänder Scala und der Komischen Oper Berlin genannt werden, ist eine schöne Anerkennung und eine zusätzliche Motivation für unsere Arbeit.“
Rupert Larl/Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
Auch 2017 führen die Festwochen eine selten gespielte Produktion bei der Barockoper:Jung auf. „Die römische Unruhe, oder Die edelmütige Octavia“ von Reinhard Keiser wird am 22., 25. und 26. August im Innenhof der Theologischen Fakultät aufgeführt. Die Sängerbesetzung erfolgt ausschließlich aus Teilnehmern des Cesti-Wettbewerbs 2016 - mehr dazu in Festwochen 2017: Frauen im Mittelpunkt.