Jänner war um fast drei Grad zu kalt

Sehr kalt aber auch sehr sonnig hat sich der Jänner 2017 präsentiert. Wie die Statistik der ZAMG zeigt, lagen die Temperaturen 2,9 Grad unter dem langjährigen Durchschnitt. Vor allem in Osttirol war der Jänner sehr trocken.

Am 6. Jänner wurde in den Ötztaler Alpen am Hinteren Brunnenkogel die tiefste Temperatur des Monats mit -29,7 Grad gemessen, allerdings auf 3.473 Metern Seehöhe - mehr dazu in Minus 29,7 Grad am Brunnenkogel gemessen. Aber auch in Tallagen wurde es teilweise grimmig kalt. So fiel das Thermometer am 7. Jänner in Ehrwald auf -25,9 Grad. Der kälteste bewohnte Ort Österreichs mit einer Messstation war St. Jakob im Defereggen, die Durchschnittstemperaturen im Jänner erreichten hier gerade einmal -11,2 Grad, das liegt noch einmal um 3,5 Grad unter dem Mittel in dem im Winter als frostig bekannten Ort.

Temperaturkarte Österreich

ZAMG

Karte der Temperaturabweichungen

Trotz der frostigen Temperaturen kamen Sonnenanbeter auf ihre Rechnung, um 46 Prozent lag die Sonnenscheindauer über dem Mittel. Am Hinteren Brunnenkogel strahlte die Sonne 185 Stunden vom Himmel, während sie im knapp 30 Kilometer westlich davon gelegenen Nauders nur auf 89 Stunden kam, was aber sogar hier noch knapp über dem langjährigen Durchschnitt liegt.

Niederschlagskarte Österreich

ZAMG

Karte der Niederschlagsabweichungen

Was die Niederschläge betrifft, so zeigt sich der Jänner relativ trocken. Während in Nordtirol die Abweichung mit minus elf Prozent moderat ausfiel, war es für Osttirol mit einem Minus von 72 Prozent ein ausgesprochen trockener Monat.