Reutte: Unmut über Krankenhaus-Defizit

In einigen Außerferner Gemeinden gibt es Unmut über das Defizit des Krankenhauses Reutte. Im Jahr 2017 rechnet die Führung des Bezirkskrankenhauses mit einem Minus von mehr als vier Millionen Euro.

2016 war kein leichtes Jahr für die Bezirkskrankenhäuser in Tirol. Das Jahr 2017 soll noch schwieriger werden. Mehr Ärzteanstellungen wegen des Ärztezeitarbeitsgesetzes, höhere Gehälter für Ärzte und Pfleger, die das Land ausverhandelt hat und andere Gesetzesänderungen schlagen sich mit teils hohen Mehrkosten zu Buche. Bezahlen müssen das jene Gemeinden, die meist in Verbänden die jeweiligen Bezirkskrankenhäuser betreiben.

Zwei Gemeinden stimmten Haushaltsplan nicht zu

In Reutte ist der Unmut über das veranschlagte Minus von 4,2 Millionen Euro im Krankenhausbudget groß. Zwei der 36 Betreibergemeinden haben die Zustimmung zum Haushaltsplan für 2017 verweigert. Von der Krankenhausführung heißt es in einer Aussendung, Schuld an den Mehrkosten seien Gesetzesänderungen, für die man nicht verantwortlich sei. Der Betrieb des Krankenhauses ist nicht gefährdet, die Diskussionen gehen aber weiter.