Mit Schreckschusspistole der Eltern hantiert

Mehrere Waffen und Drogen hat am Donnerstag die Polizei bei einer Familie in Innsbruck und Steinach (Bezirk Innsbruck-Land) gefunden. Die Beobachtung einer Zeugin führte zu einer Serie von Anzeigen.

Eine Frau meldete sich am Donnerstag kurz nach 14.30 Uhr bei den Beamten der Polizeiinspektion Kaiserjägerstraße in Innsbruck. Sie gab an, ein junges Mädchen im Bereich Südtirolerplatz beim Hantieren mit einer Waffe beobachtet zu haben. Die Beamten machten die 16-Jährige ausfindig. Sie gab an, eine geladene Schreckschusspistole ihrem Freund, einem 18-jährigen Innsbrucker, gegeben zu haben. Er solle sich damit vor einem Bekannten schützen, der sie beide bedroht habe.

Die Polizisten fanden bei dem 18-jährigen Freund, für den ein Waffenverbot besteht, neben der Schreckschusspistole auch einen Schlagring mit Elektroschockfunktion.

Waffen und Elektroschocker von Eltern

Die 16-Jährige erklärte, dass die Schreckschusswaffe von ihrem 35-jährigen Vater und der Elektroschocker von ihrer Mutter seien. Eine Hausdurchsuchung bei den Eltern in Steinach förderte schließlich auch noch eine Schrotflinte, diverse Schrot- und Schreckschussmunition, eine Cannabiszuchtplantage und mehrere Hundert Gramm Cannabiskraut zutage. Alle Beteiligten werden angezeigt.