Sicherheitszentrum: Mietvertrag unterschrieben
Die Verhandlungen zu dem Mietvertrag für das neue Sicherheitszentrum in Innsbruck haben sich in die Länge gezogen. Montagnachmittag wurden diese Verträge mit Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) unterzeichnet.
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Das Sicherheitszentrum soll das neue polizeiliche Hauptquartier werden. Es wird in der Innsbrucker Kaiserjägerstraße, wo sich derzeit die Landespolizeidirektion befindet, gebaut. 78 Millionen Euro sollen investiert werden. Errichtet wird das Gebäude von einer Tochterfirma der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).
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Mit der Unterzeichnung des Mietvertrages ist auch der Fahrplan für die Errichtung des Gebäudes fix: In den kommenden Monaten ist der Architekten-Wettbewerb geplant. Dann folgen baurechtliche Verfahren und die Vergabe. Mit dem Baubeginn wird in zwei Jahren gerechnet. Die Fertigstellung soll 2021 erfolgen.
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Verteidigungsminsiter Hans Peter Doskozil und LH Günther Platter (ÖVP) haben am Montag gemeinsam die Militäreinrichtungen in Vomp besucht.
Teile der Polizei übersiedeln nach Vomp
Während der Bauzeit müssen einige Organisationseinheiten der Polizei umziehen - etwa die Verkehrsabteilung oder auch die Sondereinheit Cobra. Sie werden vermutlich in die Frundsbergkaserne nach Vomp übersiedeln. Die Kaserne ist jedenfalls für die kommenden Jahre ein Ausweichquartier für die Polizei, wie Doskozil und Platter am Montag bei einem Lokalaugenschein bestätigten.
Sicherheitsvereinbarung unterzeichnet
Beim Sicherheitsgipfel von Landeshauptmann Platter, Innenminister Wolfgang Sobotka und Landespolizeidirektor Helmut Tomac im Landhaus wurde Montagnachmittag auch ein Sicherheitspaket vereinbart. Laut dieser Sicherheitsvereinbarung sollen rund 750 neue Polizisten bis 2019 aufgenommen werden. Auch Maßnahmen zur Stärkung des Sicherheitsempfinden wurden vereinbart. So soll Innsbruck probeweise ein „Sicherheitsmobil“, eine mobile Polizeiinspektion, bekommen. Diese wird soziale Brennpunkte anfahren. In mehreren Projekten wird auf das Thema Prävention gesetzt. Umfangreiche Kontrollen von möglichen illegalen Einwanderern, aber auch Wertevermittlung und Rechtsaufklärung sind vorgesehen. Auch das neue Sicherheitszentrum ist ein Punkt in der Sicherheitsvereinbarung.
„Mit der neuen Sicherheitsvereinbarung wollen wir den bereits eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und mit zusätzlichen Maßnahmen noch mehr Sicherheit für alle Tirolerinnen und Tiroler anbieten", so Platter. "Mit der Fortschreibung der Sicherheitsvereinbarung aus dem Jahr 2013 wollen wir die bewährte Zusammenarbeit von Bund und Land Tirol unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen weiter verstärken“, erklärte Sobotka.
Link:
- Grünes Licht für Sicherheitszentrum Innsbruck (tirol.ORF.at, 17.2.2016).