Luftwerte an Messstellen verbessert

Ein Vorbericht zur Luftgüte in Tirol zeigt für das Jahr 2016 Verbesserungen an den Messstellen. Demnach ist der Schadstoff Stickstoffdioxid an den Autobahnen weniger geworden.

Im Vergleich zum Vorjahr liegt der durchschnittliche Stickstoffdioxid-Jahreswert 2016 in Kundl 10,5 Prozent unter jenem des Jahres 2015, in Vomp und in Mutters/Gärberbach um 8,5 Prozent und in Imst um 5,5 Prozent.

Europäische Schadstoffgrenzen noch nicht erreicht

Laut Umweltlandesrätin Ingrid Felipe (Grüne) geht auch der langfristige Trend in die richtige Richtung. Im Vergleich zum Jahr 2010 ging der Stickstoff-Jahreswert in Kundl um 25 Prozent, in Vomp um 20,5 Prozent, in Imst um 14,5 Prozent und in Mutters/Gärberbach um 14 Prozent zurück, heißt es in einer Aussendung Felipes. Bis zum Erreichen der europaweit vereinbarten Schadstoffgrenzen sei es aber für das Land Tirol noch ein weiter Weg.

Hoffen auf Öffi-Tarifreform

In der Öffi-Tarifreform sieht Felipe eine Möglichkeit für weitere Verbesserungen. „Wir müssen dafür im eigenen Land ein unschlagbares Öffi-Angebot machen“, so Felipe. Für das Frühjahr ist eine Tarifreform für Zug, Bus und Straßenbahn geplant. Dadurch sollen tausende Tiroler vom Privat-Pkw auf Öffis umsteigen, so die Hoffnung. Vor allem Dieselfahrzeuge seien ein massives Problem für die Luftgüte.

Felipe schließt aus dem Vorbericht: „Wir kämpfen mit Erfolg für bessere Luft.“ Der Luft-100er und Nachtfahrverbote auf der Autobahn sowie das sektorale Fahrverbot für den Transport von nicht-verderblichen Gütern zeigten Wirkung.

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