Deutliche Zunahme des Pkw-Verkehrs

Der Pkw-Verkehr hat auf Tirols Autobahnen und der S16 Arlbergschnellstraße im Jahr 2016 erneut zugenommen. Das geht aus einer aktuellen Statistik des Verkehrsclubs Österreich hervor. Am stärksten werden Abschnitte auf der A12, der Inntalautobahn befahren.

Der am stärksten befahrene Autobahnabschnitt Tirols befinde sich auf der A12 bei Ampass, so der Verkehrsclub Österreich (VCÖ), der für seine Berechnungen Daten der Asfinag verwendet hat. Im Schnitt waren hier rund 69.100 Pkw (plus 2,1, Prozent) und kleine Lieferwagen (unter 3,5 Tonnen) pro Tag unterwegs. Dazu kommen im Schnitt rund 8.700 Lkw pro Tag dazu.

Sta auf der Inntalautobahn A12

ZOOM-Tirol

Im Schnitt fahren achtmal so viele Pkw wie Lkw.

Auf der Brennerautobahn A13 bei Gärberbach wurden im Schnitt 41.800 (plus 2,1 Prozent) Pkw und Kleintransporter pro Tag gezählt, bei Matrei am Brenner waren es rund 30.500 (plus 3,8 Prozent) und auf der Arlbergschnellstraße S16 bei Grins rund 14.900 (plus 7,4 Prozent) pro Tag. Auch auf der A12 bei Zirl ist mit 40.900 Pkw pro Tag eine deutliche Zunahme von 4,8 Prozent zu verzeichnen.

Forderungen des VCÖ

Die Zunahme des Autoverkehrs sei für den Klimaschutz unerfreulich, so der VCÖ. Der Öffentliche Verkehr müsse auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten weiter ausgebaut werden. Betriebe und Unternehmen könnten den Mitarbeitern etwa ein ÖV-Ticket zur Verfügung stellen, regte der Verkehrsclub an. Zudem gebe es Potenzial bei der Kombination Rad und Öffentlicher Verkehr. Bahnhöfe und Haltestellen sollten gut mit dem Rad erreichbar sein und über ausreichend Radabstellanlagen verfügen, die wettergeschützt und diebstahlsicher sind, so der VCÖ.

Auch Lkw-Verkehr gestiegen

Auch der Transitverkehr ist 2016 erneut gestiegen. Obwohl das Sektorale Fahrverbot im Herbst 2016 per Verordnung des Landes wieder eingeführt wurde - mehr dazu in Transit steigt trotz sektoralen Fahrverbots