14 Skifahrer fuhren gegen Windenseil

In der Wildschönau sind am Montagabend 14 Skifahrer trotz Sperre gegen das Windenseil einer Pistenraupe gefahren. Wie durch ein Wunder gab es keine ernsten Verletzungen. Die Bergbahnen appellieren an die Skifahrer, die Sicherheitshinweise zu beachten.

Es waren Tourengeher und Skifahrer, die zwischen 17.00 und 21.00 Uhr auf der gesperrten Piste am Schatzberg abfuhren. Die 14 Einheimischen ignorierten Hinweisschilder und Warnleuchten, auch Sicherheitsnetze sollen beschädigt worden sein, hieß es seitens der Bergbahnen. Alle 14 prallten gegen das Windenseil der Pistenraupe.

Pistenbully

ORF

Steile Pisten werden mit Hilfe von Seilwinden präpariert

Der Chef der Bergbahnen Wildschönau Ludwig Schäffer betonte, die meisten seien sich nicht bewusst, welche Gefahr ein Windenseil darstelle. Das Seil sei bis zu einem Kilometer lang und zwischen dem Fixpunkt und dem Pistengerät gespannt. Die Fahrer der Pistenraupen mussten die Präparierung stoppen, für sie seien Vorfälle dieser Art eine Zumutung. Die Pistenraupenfahrer müssten sich trotz aller Absicherungen zum Schluss rechtfertigen, ob sie alles richtig gemacht haben.

Vorfälle bei der Polizei gemeldet

Die Vorfälle vom Stefanitag habe man bei der Polizei gemeldet, so Schäffer, damit sie aktenkundig seien. Es gebe auch Fälle, wo es zuerst heißt, es sei alles in Ordnung und am nächsten Tag müsse einer doch zum Arzt, „dann sollte es schon dokumentiert sein“.

Der Wildschönauer Bergbahnchef appelliert an die Vernunft der Pistenbenützer. Grundsätzlich wolle man niemanden von der Piste vertreiben und es müsse auch ein gutes Miteinander möglich sein. Sein Appell an Pistentourengeher und spät abfahrende Skifahrer sei, die Warnhinweise zu beachten. Auch der Österreichische Alpenverein warnt davor, die Pisten während der Präparierung zu benutzen - mehr dazu in Alpenverein rät Tourengehern zu Rücksicht.