Christophorus sieht nun auch bei Nacht
Mit den speziellen Nachtsichtgeräten erscheint die Nacht taghell. Durch das Restlicht der Nacht wird in der Nachtsichtbrille ein künstliches schwarz-weiß Bild erzeugt. Gefahrlos können jetzt Flüge in der Nacht durchgeführt werden. Allerdings keine Einsätze wie Taubergungen. Aber Überstellflüge und der sichere Heimflug vom Einsatz werden durch die Sichtbrille bei Nacht möglich.
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„Die Brillen filtern das natürliche Licht wie z.B. Mond und Sterne und das künstliche Licht wie Stadt- und Straßenbeleuchtung. Je mehr Licht in der Nacht, wie zum Beispiel bei Vollmond, um so besser das Bild“, erklärt Chefpilot Gerhard Brunner.
Bilder brauchen viel Übung
Der richtige Gebrauch der Brille muss aber trainiert werden, denn das künstlich erzeugte schwarz-weiß Bild ist ungewohnt und birgt Gefahren. Das Sichtfeld mit dieser Brille betrage 40 Grad und man müsse ständig seinen Kopf scannen, so Brunner. Man habe auch nur ein zweidimensionales Bild, das ungewohnt sei, erklärt Brunner weiter.
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Deshalb wurden alle Christophorus-Piloten, Flugretter und Ärzte eine Woche lang in Theorie und Praxis auf die teuren Präzesions-Geräte eingeschult und vorbereitet. Theoretisch könnte jetzt die ganze Nacht geflogen werden, praktisch wäre ein 24- Stunden-Betrieb der gesamten Christophorus-Flotte aber zu aufwendig, erklärt der Chefpilot.
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