Stundenlange Jagd nach rabiatem Stier

Ein völlig durchgedrehter Jungstier hat am Donnerstag stundenlang Bauern, einen Jäger und einen Tierarzt in Igls in Atem gehalten. Der Tierarzt musste nach einer Attacke des Stiers sogar mit Wirbelverletzungen in die Klinik geflogen werden.

Donnerstagfrüh erhielt ein Bauer in Igls eine Lieferung Jungstiere. Einer davon war laut Polizei von Beginn an nicht zu bändigen und büxte aus. Über Stunden versuchten der Bauer und ein Helfer den jungen Stier wieder einzufangen. Sie verloren das Tier aber immer wieder aus den Augen und es verschwand im Wald. Am Nachmittag spitzte sich die Situation dann auf einem Feld zu.

Betäubung verfehlte Wirkung

Ein Tierarzt und ein Jäger waren mittlerweile zu Hilfe geeilt. Der Tierarzt verpasste dem Stier einen Betäubungsschuss, doch das machte ihn nur noch wilder. Er attackierte den Tierarzt und rannte ihn um. Erst als der Bauer mit seinem Auto gegen den Stier fuhr, kam das Tier zu Fall. Den Gnadenschuss bekam es schließlich von dem Jäger. Der Tierarzt musste mit Wirbelverletzungen in die Innsbrucker Klinik geflogen werden.

Ähnlicher Vorfall bei Imst

Vor wenigen Tagen hatte im Oberland bei Mötz ein Hirsch Polizei, Autofahrer und Jäger in Atem gehalten. Das Tier lief auf dem Grünstreifen neben der Fahrbahn der Autobahn auf und ab und fand den Weg zurück in den Wald nicht mehr. Nicht auszuschließen war, dass der Hirsch auf die Fahrbahn springt. Noch bevor ein Jäger eintraf, wurde das Tier von einem Lkw gestreift und verletzt. Kurz darauf wurde der Hirsch erschossen - mehr dazu in Hirsch verirrte sich auf die Autobahn.