Vierjährige schlägt nach Brand Alarm

In Innsbruck ist in der Nacht auf Donnerstag in einem Keller eines Mehrparteienhauses Feuer gelegt worden. Das Feuer konnte dank eines vierjährigen Mädchens - der Tochter des bekannten Musikers Herbert Pixner - rasch gelöscht werden.

Kurz nach 4.00 Uhr kam es zu einer starken Rauchentwicklung in einem Mehrparteienhaus in der Innsbrucker Dreiheiligenstraße. Im Keller wurde nach den Erkenntnissen der Polizei Feuer gelegt. Es ist ein Arbeitsraum des Südtiroler Musikers Herbert Pixner, der dem Rauch zum Opfer fällt.

Verrußter Keller

zeitungsfoto.at

Hier produziert Pixner die Covers aus Holz für seine CDs.

Herbert Pixner neues Programm

ORF

Pixner verbindet Volksmusik mit vielen anderen Musikrichtungen.

Feuer neben der Gastherme gelegt

In einer ersten Reaktion zeigte sich Pixner, der derzeit auf Konzerttour in Deutschland ist, schockiert: „Meine kleine Tochter hat den Brandgeruch als erste bemerkt. Wenn das zehn Minuten länger gebrannt hätte, dann hätte das blöd ausgehen können. Das Feuer wurde nämlich neben der Gastherme gelegt. Das ist ein Haus mit acht Familien. Niemand hat etwas bemerkt, alle sind dann von der Feuerwehr aus dem Tiefschlaf geweckt worden. Meine Tochter und meine Frau sind meine Heldinnen des Tages.“ Der unbekannte Täter dürfte die Scheibe des Kellerfensters zum Werksraum eingeschlagen haben, um in das Objekt zu gelangen, so die Polizei. Das Stadtpolizeikommando Innsbruck bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Möglicherweise hat jemand eine Beobachtung gemacht.

Pixner: „Stimmt mich nachdenklich“

Dass der Südtiroler Musiker Ziel des Brandanschlags war, kann sich Pixner nicht vorstellen: „Ich wüsste nicht, warum ein Brandstifter sich mich aussuchen sollte. Ich bin keiner, der provoziert, ich bin niemandem was schuldig. Es stimmt mich nachdenklich.“ Auf Facebook hat Pixner den oder die unbekannten Täter direkt angeschrieben und hat dabei gemeint: „So was bringt dir kein Glück!“