Große Unterschiede bei Alkohol-Unfällen
10 Personen kamen zwischen 2013 und dem ersten Halbjahr 2016 bei Alkoholunfällen in Tirol ums Leben. Insgesamt passierten in diesem Zeitraum 767 Unfälle mit betrunkenen Autofahrern, 992 Personen wurden dabei verletzt. Nur in Innsbruck un din den Bezirken Lienz, Imst und Reutte gab es in diesem Zeitraum kein Todesopfer. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) untersuchte Daten der Statistik Austria im Zeitraum von 2013 bis zum ersten Halbjahr 2016.
Im Bezirk Kufstein gab es mit 7,8 Prozent den höchsten Anteil an Alkoholunfällen in ganz Tirol. Gleich dahinter folgten die Bezirke Schwaz und Kitzbühel mit 7,6 und 7,4 Prozent an Alkoholunfällen.
Alkoholunfälle nach Bezirken
Kufstein | 7,8 % |
Schwaz | 7,6 % |
Kitzbühel | 7,4 % |
Imst | 6,1 % |
Landeck | 6,1 % |
Lienz | 5,9 % |
Innsbruck Land | 5,4 % |
Reutte | 5,1 % |
Innsbruck | 4,6 % |
Wenigste Alk-Unfälle in Innsbruck
Am wenigsten Alkoholunfälle gab es laut der aktuellen Analyse des Verkehrsclub Österreich in der Landeshauptstadt Innsbruck. Dort betrug der Anteil an Alkoholunfällen 4,6 %. Auch österreichweit haben Städte den niedrigsten Anteil an Alk-Unfällen. Das öffentliche Verkehrsangebot in den Städten, aber auch die Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Taxi nachhause zu kommen, sind hier die Hauptgründe, erklärt der Verkehrsclub Österreich. Einen wichtigen Teil zur Senkung von Alkoholunfällen tragen die Nachtlinien bei, so der VCÖ. Seit Dezember 2015 gibt es im Tiroler Unterland eine Nacht-S-Bahn. Auch das Oberland soll eine Nachtlinie bekommen. mehr dazu in: Nightliner ab 2017 im Oberland möglich
Doppeltes Unfallrisiko bei 0,5 Promille
Der Verkehrsclub Österreich weist darauf hin, dass sich das Unfallrisiko bereits mit 0,5 Promille verdoppelt. Schon ein Punsch am Adventmarkt kann bis zu 0,4 Promille auslösen, heißt es vom VCÖ. Bei einer Promille steigt das Unfallrisiko auf das siebenfache, bei zwei Promille auf das 35-fache.