So reagieren Tirols Parteien

Für die Tiroler Grünen hat der Wahlsonntag einen „historischen Sieg“ gebracht. Seitens der FPÖ fand Parteichef Markus Abwerzger lobende Worte für Norbert Hofer und bei der ÖVP zeigte man froh darüber, dass die Wahl vorbei ist.

Im Innsbrucker Treibhaus haben zahlreiche Parteimitglieder und Sympathisanten der Tiroler Grünen die spannende erste Hochrechnung abgewartet. Der Jubel war dementsprechend groß, als Alexander Van der Bellen schon kurz nach 17.00 Uhr als Wahlsieger feststand. Ingrid Felipe sprach von einem „historischen Tag in einem verrückten Wahljahr mit Happy End“.

Wahlfeier der Grünen im Innsbrucker Treibhaus

Zeitungsfoto.at

Riesenjubel im Treibhaus, wo die Tiroler Grünen mit ihren Sympathisanten den Wahlausgang verfolgten.

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Ingrid Felipe nach der Hochrechnung

Sie sei sehr froh, dass sich Österreich für eine helle und zuversichtliche Zukunft entschieden hat. Das Werben für Verständnis und Gemeinsamkeiten habe sich gelohnt.

„Alexander Van der Bellen hat mit seiner besonnenen Art, mit seiner Erfahrung und mit Zuversicht in diesem Jahr gezeigt, dass er ein Präsident der Mitte ist, der sich allen ÖsterreicherInnen verpflichtet fühlt und das Amt nach bestem Wissen und Gewissen ausführen wird“, sagt Felipe. Dass mit Van der Bellen erstmals ein Tiroler in die Hofburg einziehen wird und er sein Heimatbundesland nach den ersten Hochrechnungen noch deutlicher als bei der ersten Stichwahl für sich entscheiden konnte, sei für Felipe eine erfreuliche Draufgabe.

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Rückkehr in die Realpolitik

In seiner Analyse nach der Wahl sprach Politologe Ferdinand Karlhofer von einem überraschend deutlichen Ausgang. Entstandene Gräben in der Bevölkerung könne jetzt aber nicht allein der Bundespräsident wieder zuschütten.

Für Abwerzger ein Sieg des Systems

Der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger gratulierte in einer schriftlichen Stellungnahme Alexander Van der Bellen zur Wahl. Er sei der Einheitskandidat des Systems und des Establishments gewesen, weil er von den Grünen, der SPÖ, Teilen der ÖVP, den NEOS-Wählern und den Kommunisten unterstützt worden sei.

Überbacher, Abwerzger

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Wenig Grund zur Freude hatten am Sonntag Markus Abwerzger und sein Klub-Direktor Johannes Überbacher.

Gratulationen zu einem tollen Ergebnis gab es aber naturgemäß auch für Norbert Hofer. Van der Bellen werde ihn dann wohl nach der nächsten Nationalratswahl als Mitglied der Bundesregierung angeloben müssen, glaubt Abwerzger. Übrigens freue er sich darüber, dass Hofer in 41 Gemeinden in Tirol mehr als 60 Prozent der Stimmen erreicht hat.

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Für Abwerzger ist auch FPÖ Siegerin

In „Tirol heute“ war FPÖ-Chef Markus Abzwerger live zu Gast im Studio bei Georg Laich. Für ihn geht auch die FPÖ als Sieger aus dieser Wahl hervor.

SPÖ-Chefin freut sich über Wahlausgang

Herzliche Glückwünsche schickte Tirols SPÖ-Obfrau Elisabeth Blanik zu Alexander Van der Bellen nach Wien. „Was lange währt, wird endlich gut. Das Ergebnis ist eindeutig, somit über jeden Zweifel erhaben und das ist positiv. Besonders nach so einem langen und polarisierenden Wahlkampf“, so Blanik.

Sie sei überzeugt, dass Alexander Van der Bellen Gemeinschaft und Zusammenhalt in Österreich stärken und Österreich im Ausland gut vertreten wird. Er werde das Verbindende über das Trennende stellen.

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So reagieren ÖVP und SPÖ in Tirol

ÖVP-Geschäftsführer Martin Mallaun ist in erster Linie froh, dass die Wahl vorbei ist. SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Dornauer gratuliert dem neuen Präsidenten und den Wählern.

Platter will gute Zusammenarbeit mit Van der Bellen

Auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter gratuliert Alexander Van der Bellen zu seinem Wahlsieg. "Das Gemeinsame wieder vor das Trennende zu stellen, die Menschen zusammen zu führen und als Türöffner für die heimische Wirtschaft Österreich in den aktuell herausfordernden Zeiten gut nach außen zu vertreten sind die wohl wichtigsten Aufgaben des neuen Bundespräsidenten“, so Platter. Er biete dem neuen Bundespräsidenten jedenfalls eine gute Zusammenarbeit, die auch Südtirol miteinschließe, an.

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) gab sich überzeugt, dass die gute Zusammenarbeit fortgesetzt werden könne. Van der Bellen habe stets erklärt, den Südtiroler Weg der Autonomie zu fördern und unterstützen zu wollen, meinte Kompatscher.

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