Achensee-Unfall hat gerichtliches Nachspiel
Am Nationalfeiertag vor mehr als einem Jahr ist der Wagen mit insgesamt sechs Insassen gegen 3.00 Uhr in der Früh von der Straße abgekommen und in den Achensee gestürzt. Vier Mitfahrer konnten sich selbst ans Ufer retten. Die Lenkerin und der junge Mann auf dem Beifahrersitz wurden dagegen von Passanten gerade noch aus dem versunkenen Auto geborgen, reanimiert und haben überlebt - mehr dazu in Dramatische Rettungsaktion im Achensee.
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Beifahrer hat möglicherweise ins Lenkrad gegriffen
Der Beifahrer muss sich laut Staatsanwalt jetzt allerdings vor Gericht verantworten - er soll laut Anklage der Fahrerin ins Lenkrad gegriffen und so den Unfall ausgelöst haben. Die Staatsanwaltschaft stützt sich dabei auf Zeugen, die nicht direkt in den Unfall verwickelt waren. Sie sollen von Mitfahrern im Unfallwagen aber später diese Version geschildert bekommen haben. Gegenüber Polizei und Staatsanwaltschaft hatten die Insassen dagegen angegeben, nichts mitbekommen zu haben. Der Prozess in diesem Fall ist für den 30. Dezember angesetzt.
Ersthelfer erhielten Lebensrettermedaille
Dass die beiden jungen Leute überlebt haben, war auch dem schnellen und beherzten Eingreifen zweier Tiroler Ersthelfer zu verdanken. Die beiden Passanten, die zufällig in einem Taxi am Unfallort vorbeikamen, waren ohne zu zögern in den eiskalten Achensee gesprungen und hatten die beiden Unfallopfer aus dem Wrack gerettet. Sie erhielten dafür auch die Lebensrettermedaille des Landes Tirol - mehr dazu in Dramatische Lebensrettung war erfolgreich.