Wirbel um Online-Angebot der IKB

Von der Wirtschaftskammer hat es am Donnerstag Kritik an den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB) gegeben. Die IKB werben auf ihrer Website mit Vergünstigungen für Kunden bei 600 Online-Anbietern. Der Großteil der Anbieter sitzt allerdings im Ausland.

Die Zusammenarbeit der Innsbrucker Kommunalbetriebe mit großteils deutschen Händlern zerstöre den Onlinehandel in Österreich.

Hälfte des Geldes fließt nach Deutschland

Bereits jetzt fließe die Hälfte der österreichischen Wertschöpfung online nach Deutschland, so Barbara Thaler von der Wirtschaftskammer Tirol: „Wir haben im Onlinehandel das Problem, dass sehr viel Kaufkraft ins Ausland abfließt. Viele unserer Händler arbeiten stark an digitalen Angeboten. Und für uns ist es ganz wichtig, den heimischen Handel zu unterstützen.“

Bei den Innsbrucker Kommunalbetrieben konnte man die Kritik nicht verstehen. Man arbeite auch mit heimischen Unternehmen zusammen, erklärte der Vorstandsvorsitzender der IKB Harald Schneider: „Ich sehe für die Kunden der IKB AG einen Bedarf. Wir bieten Angebote, weil wir natürlich auch im Wettbewerb stehen und weil wir für unsere Kunden natürlich auch Vorteile und Aktivitäten setzen müssen.“

Heimische Betriebe sollen an Bord

Die Kooperation mit den 600 Online-Händlern soll weiterhin bestehen bleiben. Man sei aber dabei, mit heimischen Händlern ähnliche Angebote zu schaffen, so der Vorstandsvorsitzende der IKB.