Lebenslang für versuchten Mord
Der 52jährige Steirer habe gezielt auf den Polizisten geschossen und in Kauf genommen, dass er ihn trifft und tödlich verletzt, argumentierte der Staatsanwalt die Anklage wegen versuchten Mordes.
Der Mann hatte sich zu Prozessbeginn nicht schuldig bekannt. Er habe in die Luft geschossen und gewollt, dass der Polizist ihn erschießt, sagte der 52-Jährige, der seit Sommer wegen Einbruchs und anderer Straftaten im Gefängnis sitzt. Zu dem Schusswechsel mit der Polizei war es Mitte Jänner in Kirchdorf gekommen, nachdem der Mann in ein Hotel eingebrochen ist - mehr dazu in Schusswechsel in Kirchdorfer Hotel (tirol.ORF.at, 13.1.2016)
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Geschworene in weitere Beratungsrunde geschickt
Die Geschworenen sprachen den 52-Jährigen mit sechs zu zwei Stimmen schuldig. Der Richtersenat unter dem Vorsitz von Norbert Hofer hatte zuvor das erste Urteil der Geschworenen für „verbesserungsnotwendig“ gehalten, da sich in der Begründung Widersprüche aufgetan hätten, meinte Hofer. Der Senat hatte die Laienrichter daraufhin in eine weitere Beratungsrunde geschickt.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Verteidiger meldete sofort Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an.