Bluthochdruck: Zahl der Betroffenen sinkt

In den vergangenen 40 Jahren ist in Österreich die Häufigkeit von Bluthochdruck deutlich gesunken. Experten der Medizin-Uni Innsbruck waren federführend bei der Auswertung der Österreichdaten für die weltweite Bluthochdruck-Studie.

Im langfristigen Verlgeich von 1975 bis 2015 sank die Häufigkeit von Bluthochdruck bei Männern von 40,8 auf 25,2 Prozent und bei Frauen von 31 auf 16,8 Prozent. Damit liege Österreich im Trend westlicher Industriestaaten, so die Medizinische Universität Innsbruck in einer Aussendung.

WHO-Ziel bei Männern noch „optimierbar“

Für eine weltweite Studie der NCD Risk Factor Collaboration (NCD-RisC) wurden aus Österreich Blutdruckdaten von rund 65.000 Personen beigesteuert. Im Länder-Ranking liege Österreich bei den Frauen im vorderen Viertel, sagt Hanno Ulmer von der Mez-Uni: „Vor dem Hintergrund des WHO-Ziels, die Bluthochdruck-Prävalenz bis 2025 um 25 Prozent zu senken, erreichen die Frauen damit ein akzeptables, Männer ein optimierbares Niveau".“

Weltweiter Anstieg

Weltweit stieg in den vergangenen Jahren die Zahl der Betroffenen von knapp 600 Millionen auf mehr als 1,1 Milliarden an. Mit 38 Prozent verzeichnet Kroatien bei Männern die höchste Bluthochdruck-Häufigkeit, die Republik Niger hatte mit 36 Prozent die höchste Bluthochdruckquote bei Frauen. Den niedrigsten Bluthochdruck-Anteil bei Männern als auch bei Frauen unter den europäischen Ländern hat Großbritannien, die niedrigsten Blutdruckwerte weltweit verzeichnen Südkorea, die USA und Kanada.

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