Musiktherapeuten fühlen sich benachteiligt

Die Tiroler Musiktherapeuten sehen sich gegenüber ihren Berufskollegen in anderen Bundesländern benachteiligt. Mit einem Flashmob am Dienstag am Innsbrucker Hauptbahnhof wollten sie darauf und auf ihre Möglichkeiten aufmerksam machen.

Die Musiktherapeuten decken in ihrer Arbeit ein weites Feld ab. Sie arbeiten nicht nur mit seelisch kranken Menschen, sondern auch mit Menschen, die körperlich leiden, sich in sozialen Beziehungen schwer tun oder Lernschwierigkeiten haben. In Gruppen- oder Einzeltherapie kommen je nach Zielsetzung aktives Spielen, Musikhören oder auch die Stimme zum Einsatz.

Keine Unterstützung in Tirol

Laut ihren Angaben ist der Erfolg der Musiktherapie wissenschaftlich belegt. In anderen Bundesländern werde diese Therapieform vom öffentlichen Gesundheitssystem unterstützt. Nicht aber in Tirol, wo man unterversorgt sei und es nur wenige Stellen von frei tätigen Musiktherapeuten gebe.

Mit ihrem Aufeinandertreffen und dem gemeinsamen Musizieren, Singen und Improvisieren am Innsbrucker Hauptbahnhof hoffen die Therapeuten nicht nur auf mehr Bekanntheit in der Bevölkerung, sondern auch auf mehr Resonanz bei den Verantwortlichen für das Gesundheitssystem.

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