Probleme bei WM-Baustelle nach Firmenpleite

Wegen der Pleite der ausführenden Baufirma gibt es derzeit bei der Baustelle für die Nordische Ski-WM in Seefeld einen Baustopp. Noch ist unklar, wie der Masseverwalter über den Fortbestand des Unternehmens entscheidet.

Seefeld ist derzeit wegen der Vorbereitungen für die Nordische Ski-WM 2019 eine Großbaustelle. Die Pleite der oberösterreichischen Baufirma stellt die Organisatoren nun vor eine Herausforderung.

Pleite der Baufirma vor Winterpause

Christian Klenkhart, Chef der generalplanenden Firma Klenkhart und Partner mit Sitz in Absam, muss nun abwarten, wie der Masseverwalter nach der Pleite der oberösterreichischen Baufirma GLS weiter vorgeht. Klenkhart hat sowohl die Ausschreibung betreut, als auch die Firma GLS beauftragt. Der Konkurs sei unerfreulich, sagt er.

Zumindest der Zeitpunkt sei wenigstens halbwegs verträglich. Die Baustelle stehe ohnehin vor der Winterschließung. Restarbeiten, die noch ausstehen, werde man auch ohne GLS hinbekommen. Danach müsse der Masseverwalter entscheiden, ob die Firma fortgeführt werde oder zusperren müsse und eventuell komme der zweitbeste Bieter zum Zug.

Schlimmstenfalls müsse man das restliche Projekt noch einmal EU-weit ausschreiben, sagt Christian Klenkhart. Im April soll es mit den Arbeiten in Seefeld weitergehen. Dann sind die Loipenbauten geplant.

Größter Konkurs in Oberösterreich

Die Firma GLS-Bau und Montage GmbH hat ihren Sitz in Perg. Sie war bei der EU-weiten Ausschreibung als Bestbieter hervorgegangen. Vergangene Woche hat das Unternehmen Konkurs angemeldet. Es handelt sich um die größte Firmenpleite des Jahres in Oberösterreich - mehr dazu in GLS mit 60 Millionen Euro insolvent (ooe.ORF.at, 8.11.2016)

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