Erdwärmeanlagen könnten oft besser laufen

Wärmepumpen sind in Tirol in den letzten Jahren auf dem Vormarsch. Allerdings ist die Energie-Effizienz dieser Anlagen laut dem Land Tirol oft eingeschränkt. Mit einer Informations-Kampagne für Bauherrn und Firmen soll das verbessert werden.

Fast 2.200 Wärmepumpen gibt es derzeit in Tirol. Das ist ein Viertel mehr als noch vor drei Jahren. Die Tendenz für diese alternative Art der Energiegewinnung ist weiter steigend.

Doch viele der bestehenden Anlagen laufen nicht optimal. Wie eine aktuelle Untersuchung im Auftrag des Landes zeigt, sind es vor allem Ausführungsmängel, die die Energieausbeute geringer ausfallen lässt als sie eigentlich möglich wäre. Das Land möchte das jetzt ändern und hat einen Leitfaden entwickelt - zum einen für Firmen, die Wärmepumpen installieren, zum anderen auch für Bauherren und Hausbesitzer, damit sie ihre Anlage im laufenden Betrieb selbst überprüfen und so ihre Heizkosten senken können.

Noch sind Öl und Gas Haupt-Energieträger

Trotz der Aufwärts-Entwicklung bei den Wärmepumpen liegt ihr Anteil zur Deckung des Energiebedarfs in Tirol derzeit erst bei einem Prozent. Ziel des Landes ist es, bis 2050 den Anteil von Umweltwärme auf sieben Prozent zu steigern. Übrigens sind von den insgesamt 2.169 Erdwärmeanlagen derzeit die meisten im Bezirk Kitzbühel in Betrieb, gefolgt von den Bezirken Innsbruck-Land und Kufstein. Über 300 weitere werden gerade gebohrt.

Was die Anteile der einzelnen Energieträger in Tirol derzeit betrifft, so liegt Erdöl bzw- -gas mit 62 Prozent noch mit Abstand in Führung. 19 Prozent wird durch wasserkraft abgedeckt, 17 Prozent mit Biomasse und je zu einem Prozent wird die Sonne und die Umweltwärme genutzt.

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