Mann nach Zugunfall notoperiert

In Gries am Brenner ist Sonntagmittag ein 32-jähriger Marokkaner von einem Zug erfasst und schwer verletzt worden. Der Mann liegt nach einer Notoperation auf einer Intensivstation der Innsbrucker Klinik.

Der Zustand des Mannes nach der stundenlangen Operation ist stabil, er dürfte aber noch weitere Operationen vor sich haben, hieß es am Montagmorgen von Seiten der Klinik.

Über Bahnböschung geschleudert

Der Mann war gemeinsam mit einem 27-jährigen Syrer illegal am Brenner eingereist und entlang der Bahnstrecke Richtung Norden gegangen. Dabei wurde er von einem Regionalzug erfasst und rund zwei Meter über die Bahnböschung geschleudert. Der Mann zog sich eine Kopfverletzung und einen Beinbruch zu. Er wurde von der Feuerwehr geborgen und mit der Rettung in die Klinik nach Innsbruck gebracht. Der Syrer blieb unverletzt. Die Bahnstrecke musste für eine Stunde gesperrt werden.

Zug im Schnee

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Der S-Bahn-Zug nach dem Unfall

Zu dem Zeitpunkt des Unfalls herrschte dichtes Schneetreiben, sodass der Lokführer die Männer erst spät wahrnehmen konnte. Trotz eines Notsignals und einer Notbremsung konnte er den Zusammenstoß nicht mehr verhindern.