Wieder Turbulenzen um Flugplatz Lienz

Die Turbulenzen rund um den Lienzer Flugplatz hören nicht auf. Nachdem die Behörde mit der Schließung drohte, eine Insolvenz gerade noch abgewehrt werden konnte, wirft jetzt nach nur zwei Jahren auch der Geschäftsführer das Handtuch.

Wolfgang Steiner dürfte zwischen die Fronten geraten sein, denn am Flugplatz Lienz wollen, wie es scheint, nicht alle dasselbe. Da sind einmal die Sport- und Segelflieger, die in Ruhe ihrem Hobby nachgehen wollen. Da ist der Tourismusverband der Gäste will und da ist der Planungsverband der einen Flugplatz für Geschäftsflüge anstrebt. Dazwischen hat der Geschäftsführer der vor zwei Jahren gegründeten Gesellschaft versucht, wirtschaftlich zu arbeiten.

Wolfgang Steiner geht mit Ende des Jahres, weil er mit seinem Konzept gescheitert ist. Die Generalversammlung hat dieses unlängst abgelehnt. Es sei vielleicht zu ambitioniert und zu wirtschaftspolitisch gewesen, räumt Steiner ein. Außerdem ist es schwierig, wenn man nicht die volle Rückendeckung der Gesellschafter hinter sich hat.

Behörde macht Druck, Pacht muss verhandelt werden

Jetzt wird nach einem Nachfolger gesucht und nach einem Konzept, wie es mit dem Flugplatz weitergehen soll, der schon knapp vor dem Konkurs stand. Keine leichte Aufgabe, denn die Behörde will eine Sanierung sehen und die Pachtverhandlungen mit dem Grundbesitzer stehen wieder an, weiß Wolfgang Steiner. Er werde diese Verhandlungen noch führen. Der Planungsverbandes als Hauptgesellschafter war bisher zu keiner Stellungnahme bereit.

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