Nein zur Alemagna im EU-Parlament

Ein klares Nein hat es am Dienstag im EU-Parlament zu italienischen Bestrebungen gegeben, eine Alemagna-Autobahn von Venedig über Osttirol nach München zu bauen. Österreichische und Südtiroler EU-Abgeordnete zeigen sich erleichtert.

Der Druck von Seiten italienischer Abgeordneter sei sehr groß gewesen. Letztlich hat aber eine klare Mehrheit im EU-Parlament dagegen gestimmt, dass das Alemagna-Projekt in den Bericht zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Mittel- und Osteuropa aufgenommen wird, sagt die ÖVP-Abgeordnete Claudia Schmidt. Es gebe einige Bauunternehmer im Raum Venedig die sehr interessiert seien, dass diese Autobahn weitergebaut werde, so Schmidt. „Das kann ja nicht sein, dass eine Region in Italien darüber bestimmt, was wir in Österreich für Verkehr haben.“

Autobahnbau Sache der Mitgliedsstaaten

Welche Autobahnen wo gebaut werden ist Sache der Mitgliedsstaaten. Eine Erwähnung in dem Verkehrsinfrastruktur-Bericht hätte der Alemagna keine EU-Fördermittel beschert, sagt die EU-Abgeordnete Schmidt. Die Tiroler Grünen und auch die ÖVP zeigen sich dennoch über die Mehrheit gegen den Autobahnausbau erleichtert.

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