Kitz: Anonyme Anzeige rund um Partyzelt

Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler ist mit einer anonymen Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft konfrontiert. Rund um ein Partyzelt einer prominenten Wirtin wird ihm unter anderem Amtsmissbrauch vorgeworfen.

Die anonyme Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft umfasst sechs Seiten. Im Kern geht es darin um ein Veranstaltungszelt für rund 200 Personen beim Gastronomiebetrieb einer prominenten Kitzbüheler Wirtin. Das Zelt stehe dort seit den Jahren 1998/99 ohne baurechtlichen Konsens. Zwar gab es danach laut der anonymen Anzeige auch immer wieder Bescheide, die rund um Veranstaltungen das Prozedere regelten, das Zelt sei aber entgegen den Vorgaben stehen geblieben und der Bürgermeister habe nichts dagegen unternommen.

Bürgermeister vermutet politische Kampagne

Anonyme Anzeigen seien mittlerweile fast an der Tagesordnung, sagt dazu Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler. Offenbar sei das Teil einer politischen Kampagne, sagte er auf Anfrage. Die Details müsse man erst prüfen, er gehe aber davon aus, dass entsprechend der Vorgaben gehandelt worden sei. Die Wirtin sei erst vor kurzem wieder aufgefordert worden, das mit Holz ummantelte Zelt abzubauen, was auch passiert sei.

Von der Wirtin heißt es auf eine Anfrage knapp, „das Zelt ist abgebaut, alles damit erledigt - viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen“. Seitens der Staatsanwaltschaft heißt es, der Gehalt anonymer Anzeigen sei schwer zu bewerten, für eine Stellungnahme sei es derzeit noch zu früh.