Sorge um kleinere Waldflächen in Tirol

Naturschützer fürchten um kleinere Waldflächen in Tirol. Offenbar ist eine Änderung im Forstgesetz angedacht, der zufolge Waldflächen unter 5.000 Quadratmeter künftig ohne Genehmigung gerodet werden dürfen. Die Tiroler Landesforstdirektion ist dagegen.

Bis jetzt gelten baumbestandene Flächen, die kleiner als 1.000 Quadratmeter sind, nicht als Wald. Sie dürfen vom Eigentümer ohne Genehmigung gerodet werden. Diese Grenze könnte jetzt auf 5.000 Quadratmeter angehoben werden. Zumindest scheint ein dementsprechender Vorschlag in einem Entwurf der Deregulierungskommission auf.

Vielfalt der Tiere im Fokus

Das ruft nun die Naturschützer auf den Plan. Wenn Waldinseln verschwänden, dann seien auch Pflanzen und Tiere bedroht, meinen sie. Auch in Tirol steht man dem Entwurf ablehnend gegenüber. Es gebe fachliche Gründe, die bestehende Grenze von 1.000 Quadratmetern beizubehalten, sagte Landesforstdirektor Josef Fuchs. Zum einen müsse die Vielfalt der Baumarten wie auch die der Tiere erhalten werden. Außerdem seien kleinere Waldflächen für viele Tiere Trittsteine, um Freiflächen zu überqueren. Allerdings gebe es in Tirol im Unterschied zu anderen Bundesländern weniger kleine Waldflächen, so Fuchs.