Osttirol: Sorge um Ansteckung mit TBC

An der Neuen Mittelschule in Nussdorf-Debant ist bei einem Flüchtlingskind Tuberkulose (TBC) festgestellt worden. Die Mitschüler des Kindes werden jetzt untersucht. Die Behörde spricht von einer „sehr geringen Ansteckungsgefahr“.

Bereits am Montag hat es in Nussdorf-Debant einen Informationsabend für die betroffenen Lehrer und Eltern gegeben.

Mitschüler und Lehrer werden untersucht

Der 13-jährige Flüchtlingsbub aus Somalia sei mit einer „sehr schwachen Form von TBC“ angesteckt worden. Eine Ansteckung der Mitschülerinnen und Mitschüler sowie des Lehrpersonals sei eher unwahrscheinlich, hieß es von Seiten der Behörden am Donnerstag. Trotzdem werden nun alle, die Kontakt mit dem Kind hatten, untersucht. Sie müssen im Bezirkskrankenhaus Lienz zu einem Lungenröntgen, außerdem wird Blut abgenommen.

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist bereits in der Vorwoche bei dem unbegleiteten Flüchtlingskind, das sich seit zwei Monaten in Österreich aufhält, TBC festgestellt worden - bei einer Routineuntersuchung, wie es heißt. Der Bub wird mittlerweile im Krankenhaus in Klagenfurt ärztlich betreut. Auch die Mitbewohner des Buben wurden untersucht. Es seien Hygienemaßnahmen in der Unterkunft eingeleitet worden, hieß es. Von Seiten der Sanitätsdirektion wurde außerdem betont, dass alle Eltern über den TBC-Fall in Nussdorf-Debant auch schriftlich benachrichtigt worden seien.