Skigebiets-Fusion soll Geldsegen bringen
Die Anbindung nach Fieberbrunn habe sich gelohnt, zieht Helmuth Thomas, Geschäftsführer der Saalbacher Bergbahnen, Bilanz. Mit der Verbindung nach Tirol habe man als größtes zusammenhängendes Skigebiet Österreichs punkten können, das habe viel dazu beigetragen, dass ein Rekordumsatz von 136 Millionen Euro erreicht werden konnte. Man habe eine Nächtigungssteigerung von zehn Prozent gehabt, Fieberbrunn sogar von 18 Prozent.
Die Vergrößerung der Skigebiete sei ein notwendiger Schritt, die Kunden würden bei der Auswahl ihres Skigebietes auf die Größe achten. Auch die steigenden Skipasspreise könnten so besser vermittelt werden, erklärt Thomas.
Kritik vom Alpenverein
Kurzfristig bringen Zusammenschlüsse also offensichtlich Erfolge, auf lange Sicht sieht vor allem der Alpenverein die Zusammenschlüsse mit Skepsis. Größere Skigebiete würden einzig und allein den Wettbewerb der Skigebiete untereinander fördern, so Liliana Dagostin vom Alpenverein. Auch Skigebiete in Tirol würden jetzt davon ausgehen, sie müssten wettbewerbsfähig bleiben ohne zu sehen, dass die Größe nicht das einzige Kriterium ist. „Was wir dadurch erleben ist, dass mit Naturräumen umgegangen wird als hätten wir sie ein zweites oder drittes Mal, nur das haben wir nicht.“
Zudem gebe es viele Skifahrer, die nur wenige Pistenkilometer am Tag nutzen und eher gemütlich Ski fahren, so Dagostin. Hier müsse man umdenken und auf eine langfristigere, nachhaltigere Art des Tourismus setzen.