Schubkarre gesprengt, Mitarbeiter gekündigt

Einen „Baustellenscherz“ mussten Mitarbeiter einer Baufirma mit dem Jobverlust bezahlen. Sie sprengten eine Schubkarre in die Luft und filmten diese mit einem Smartphone. Das Video fand sich schließlich im Internet.

Auf dem Video ist zu sehen, wie zwei Straßenarbeiter eine Scheibtruhe auf einer öffentlichen Straße umdrehen und eine gehörige Sprengladung darunter platzieren. Nachdem sich die Männer in Sicherheit gebracht hatten, kam es zur Explosion. Die Schubkarre flog mehr als zehn Meter weit in die Luft, wie in einem Video in YouTube zu sehen ist.

Für Arbeitgeber Kündigung „logische Konsequenz“

Aufgeflogen ist die Sprengung, weil die Aktion der Arbeiter als Video im Internet aufgetaucht ist. Der Arbeitgeber, die Porr AG, kündigte daraufhin die Mitarbeiter. Gegenüber ORF Tirol gab die Baufirma eine schriftliche Stellungnahme ab:

„In der PORR hat die Sicherheit auf unseren Baustellen ganz klar oberste Priorität. Unsere Teams auf den Baustellen müssen laufend Sicherheitstrainings absolvieren und wissen das. Es gibt daher für diese mutwillige Gefährdung von Menschen und den gezeigten Vandalismus keine Entschuldigung und wir distanzieren uns ausdrücklich davon. Unser Management hat umgehend gehandelt und die beteiligten Kollegen gekündigt. Stellen Sie sich nur vor, Ihre Tochter oder Ihr Sohn wäre von der Scheibtruhe getroffen worden und hätte vielleicht sogar mit dem Leben bezahlt. Die Scheibtruhe hätte auch in eine andere Richtung fliegen können. Die Kündigung ist aus Unternehmenssicht mit der Verantwortung für 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die einzig logische Konsequenz.“

Gekündigt wurden insgesamt sechs Mitarbeiter, wer das Video ins Internet hochgeladen hat, ist nicht bekannt.