Grumser wird Jacobacci-Nachfolger

Der FC Wacker Innsbruck hat sich am Mittwoch von Trainer Maurizio Jacobacci getrennt. Grund dafür ist laut Verein die anhaltende Erfolglosigkeit. Die Trainer-Nachfolge wurde vorerst intern gelöst: Amateure-Trainer Thomas Grumser übernimmt.

„Die Entwicklung sowie die zuletzt erzielten Ergebnisse entsprechen nicht den gesetzten Zielen. Aus diesem Grund mussten wir die Notbremse ziehen. Eine rasche, sportliche Stabilisierung hat jetzt absolute Priorität“, erklärt General Manager Alfred Hörtnagl zum erfolgten Trainerwechsel. Der bisherige Coach der Wacker-Amateure Thomas Grumser übernimmt mit sofortiger Wirkung die Funktion des Cheftrainers.

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Manager Alfred Hörtnagl gesteht im ORF-Interview mit Martin Papst auch Fehler ein. Maurizio Jacobacci sei ein Fachmann gewesen, der die Mannschaft aber nie richtig erreicht hat.

Grumser wohl die billigste Lösung

So wie es aussieht, plant der FC Wacker vorerst länger mit Neo-Trainer Grumser. Jedenfalls gibt es derzeit laut Hörtnagl keine Kontakte zu anderen Trainern: „Thomas Grumser hat bei der zweiten Herrenmannschaft in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Er ist jung, qualifiziert und steht für modernen Fussball. Wir möchten es aber nicht verabsäumen, uns bei Maurizio Jacobacci für seinen Einsatz zu bedanken.“

Die interne Lösung ist für den FC Wacker wohl die kostengünstigste. Schließlich hatte Jacobacci einen Vertrag bis zum Ende der Saison. Jacobacci löste im Sommer den entlassenen Trainer Klaus Schmidt ab. Mit Schmidt war Manager Hörtnagl im Winter noch hochzufrieden und verlängerte dessen Vertrag vorzeitig.

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Thomas Grumser freut sich auf die neue Aufgabe. Es gehe jetzt darum, Blockaden bei den Spielern zu lösen und ihnen die Angst vor Fehlern zu nehmen, so der Neo-Coach.

Präsident bleibt unkonkret

Laut Aussendung des Vereins wurden seitens der Vereinsführung auch weitere Themen kritisch bewertet. Welche, ließ man allerdings offen. Erneut wolle man aber daraus die notwendigen Schlüsse ziehen. Auch abseits des Sportlichen sollen die Weichen gestellt werden, wird Wacker-Präsident Josef Gunsch kryptisch zitiert.