CO2-schonend in die Arbeit

Im sogenannten Klimavertrag von Paris ist geregelt, dass bis zum Jahr 2050 der Verkehr unabhängig von Erdöl funktionieren soll. Mehr als die Hälfte der Tiroler fährt aber immer noch mit dem Auto zur Arbeit. Ein Umstand, der lt. Verkehrsclub Österreich überdacht werden sollte.

Der Weg in die Arbeit macht einen wesentlichen Teil - rund ein Drittel - unserer Mobilität aus. Immerhin fahren rund 58 Prozent der Tiroler mit dem Auto zur Arbeit. Und das, obwohl die Hälfte der Arbeitswege kürzer als fünf Kilometer sei, kritisiert Martin Gansterer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Es gebe noch großes Potenzial, einzelne Wege auf das Fahrrad oder bei mehr als fünf Kilometern auf das E-Bike zu verlagern. Und großes Potenzial läge auch noch beim öffentlichen Verkehr, sagt Gansterer.

Appell an Gemeinden, Land und Arbeitgeber

Hier liege es an den Gemeinden und dem Land, die öffentlichen Verkehrsverbindungen auszubauen. Aber auch die Arbeitgeber könnten ihre Mitarbeiter motivieren, öffentliche Verkehrsmittel in Anspruch zu nehmen, so der Verkehrsexperte.

Info des VCÖ:
Tirol weist beim Verkehr pro Kopf die höchsten CO2-Emissionen Österreichs auf.

Der erste Anreiz könnte sein, dem Angestellten das Ticket für den öffentlichen Verkehr gratis zur Verfügung zu stellen - das sei sogar steuerbegünstigt unter dem Titel „Jobticket“, so der Experte weiter. Außerdem könnten Unternehmen Mitarbeiter motivieren, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, indem sie etwa wettergeschützte Abstellanlagen, Duschen, Radservice etc. zur Verfügung stellen. Das wäre ein Beitrag zur Umweltbilanz, so Martin Gansterer vom VCÖ.

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