Bäder-Umsatzplus trotz mäßigem Sommer

Der feuchte Sommer lässt die Bilanz der Tiroler Bäder durchwachsen aussehen. Fast zwei Drittel bezeichnen die Situation als schlechter als im Vorjahr, vor allem in den Freibädern blieben die Gäste aus. Unterm Strich reichte es aber für ein kleines Umsatzplus.

Keine durchgehende Schönwetterphase, viel Regen und teils auch kühles Wetter machte potenzielle Badbesucher zögerlich. 59 Bäderbetriebe haben sich an der aktuellen Umfrage laut Wirtschaftskammer beteiligt. 39 Betriebe (66 Prozent) schätzen ihre Situation schlechter ein als im Vorjahr, nur elf besser als im Jahr 2015.

Kombi-Bäder boten für jedes Wetter etwas

Die Freibäder mussten bei den Besuchern ein Minus von 15 Prozent verzeichnen. Nur die Erlebnisbäder seien mit einem blauen Auge davongekommen, so Josef Fiegl, Obmann der Bäder in der Wirtschaftskammer. Über ein leicht gestiegenes Geschäft freut sich dafür die Hälfte der sogenannten Kombi-Bäder, also jene mit Innen- und Außenbereich. Geknackt wurde insgesamt die Besuchermarke von zwei Millionen Besuchern.

Der Umsatz der Tiroler Bäder weist laut Wirtschaftskammer ein geringes Plus von 0,97 Prozent auf und liegt etwas über 10 Millionen Euro. Die Eintrittspreise bei den Erwachsenen sind laut Kammer um 6,3 Prozent von 7,19 auf 7,64 Euro gestiegen – bei den Kindern um 7,3 Prozent auf 4,73 Euro. Der Erlös je Badegast ist um mehr als 19 Prozent gestiegen – um 0,85 auf 5,32 Euro.

Angstfreier Aufenthalt im Schwimmbad

Die Wirtschaftskammer ließ auch eine Befragung zum Thema Sicherheit durchführen: Ihr zufolge fühlen sich die Tiroler in ihren Bädern sicher. Auch Dank von Kampagnen, die Tipps zum richtigen Verhalten in Bädern liefern und immer mehr Badegäste in dieser Richtung sensibilisieren, hieß es aus der Wirtschaftskammer.