Lodenareal: Enorm niedriger Energieverbrauch

Um die Vorteile und Nachteile von Passivhäusern geht es in einer Studie, die Dienstagvormittag vorgestellt wird. Drei Jahre lang haben Forscher Daten der Innsbrucker Wohnanlage am Lodenareal ausgewertet.

Die Wohnanlage am Lodenareal der Neuen Heimat ist mit 350 Wohnungen die größte Passivwohnhausanlage in Tirol. Alle ihre Zahlen und Fakten wurden jetzt für die Studie von der Technischen Universität Wien gesammelt.

In der Wohnanlage fallen um 40 Prozent weniger Energiekosten als in herkömmlichen Wohnungen an. Am Beispiel dieser Anlage haben die Experten der Technischen Universität Wien vor allem die Energie-Parameter genauestens untersucht, wobei es dabei nicht nur um den Energieaufwand für Heizung und Warmwasser geht.

Künftig vielleicht auch eigener Strom

Insbesondere auch Stromverbrauch und Stromerzeugung seien Thema der Studie, heißt es im Vorfeld der Präsentation bei der Neuen Heimat. Es gibt Überlegungen dafür, in modernen Wohnanlagen auch Strom für den Eigenbedarf zu produzieren und zu speichern, etwa mit Photovoltaik. In einem aktuellen Pilotprojekt der Neuen Heimat wird getestet, wie Photovoltaik-Anlagen zum Beispiel Strom für die Beleuchtung von Tiefgaragen liefern können.

Die Neue Heimat Tirol hat bisher rund 3.400 Passivhaus-Wohnungen als Gemeinnütziger Bauträger errichtet.