Bergsteiger saß Nacht auf Großglockner fest

Ein ungarischer Bergsteiger hat die Nacht von Samstag auf Sonntag im Biwak am Großglockner verbringen müssen. Der Mann hatte kein Seil dabei und schaffte es nicht weiter auf den Gipfel. Sonntagfrüh flog ihn die Bergrettung aus.

Gemeinsam mit einem Kollegen war der Ungar am Großglockner unterwegs. Die erfahrenen Bergsteiger hatten kein Seil dabei. Als das Gelände nach dem Stüdlgrat schwieriger wurde, traute sich der Mann nicht mehr weiter. Er bleib beim Stüdlgrat mit seinem Biwak zurück.

Sein Begleiter ging weiter und schaffte es auf den Gipfel. Beim Abstieg wollte er ein Seil bei der Adlersruhe-Schutzhütte ausleihen und seinen Freund abholen. „Das wäre aber zu gefährlich, wenn da etwas passiert sind wir verantwortlich“, so Peter Trembler, der Bergrettungsleiter von Kals.

Steinböcke Großglockner Kals

Andreas Angermann

Das schöne Wetter lockte am Samstag viele Bergsteiger auf den Großglockner.

Am Morgen unverletzt geborgen

Die Bergrettung und der Chef der Stüdlhütte vereinbarten daher, die Rettung in Gang zu setzen. Der Hubschrauber konnte aber erst in der Früh starten. Der Mann musste also die Nacht im Biwak am Großglockner verbringen. Die warmen Temperaturen kamen dem Mann da zugute, er konnte Sonntagfrüh unverletzt geborgen werden.