Hitze soll Spinnenplage den Garaus machen
Bewohnerinnen und Bewohner von acht Wohnungen in der Innsbrucker Technikerstraße hatten seit mehreren Wochen unter einer massiven Spinnenplage zu leiden. Die Wohnungen waren von Kugelspinnen befallen, die ihre Eier unter Sofas und Matratzen ablegten - mehr dazu in Spinnenplage lässt Politik aktiv werden.
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Wohnungen werden auf über 45 Grad erhitzt
Vier Wohnungen sind dank des Einsatzes der Schädlingsbekämpfer mittlerweile spinnenfrei. Mittels spezieller Geräte wurden die Wohnung auf 45 bis 50 Grad erhitzt. Bei dieser Temperatur sterben die Spinneneier ab. Vier weitere Wohnungen müssen in den nächsten Tagen noch vom massiven Spinnenbefall befreit werden. Für diese Zeit wurden den Bewohnern Ersatzwohnungen angeboten.
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Spinnenplage zuerst falsch eingeschätzt
Der erste Schädlingsbekämpfer hatte die Spinnen falsch analysiert. Deshalb wurden die Tiere nicht vernichtet und konnten sich ausbreiten. Schließlich wurden die Spinnen zoologisch untersucht, um sie richtig bekämpfen zu können.
Die schwierige Analyse der Spinnenart hatte zunächst dazu geführt, dass in der Anlage eine Kugelspinne, auch „Falsche Schwarze Witwe“ genannt, vermutet wurde. Im Gespräch mit ORF Radio Tirol sagte die Spinnen-Expertin Barbara Knoflach-Thaler Dienstagfrüh, dass es sich bei den ihr zur Bestimmung vorgelegten Exemplaren um Hausspinnen gehandelt habe. Kugelspinnen seien nicht dabei gewesen, so Knoflach-Thaler.
Immer wieder sorgen Spinnen für Verunsicherung. Verwirrend ist oft die Frage, welche Spinne ist giftig, welche nicht - mehr dazu in Viecherei: Spinnen - die geheimnisvollen Hausbewohner (tirol.ORF.at, 14.2.2015).