Bauern überraschen mit Gemüseraritäten

Auf den Feldern der Tiroler Gemüsebauern ist nicht nur Alltägliches zu finden sondern auch eine Vielzahl an Raritäten. Jahr für Jahr versuchen Tiroler Bauern neue Gemüseraritäten auf den Markt zu bringen.

Auf Tiroler Feldern werden etwa 70 verschiedene Gemüsearten angebaut. Die Tiroler Raritäten-Bauern versuchen sich jedes Jahr mit neuen Gemüsesorten. Dabei wird das Marktsortiment um viele neue Gemüsearten erweitert. Neben den Standardprodukten wie Kraut, Salat und Karotten gibt es Besonderheiten wie Speisemelde, Portulak, Pastinaken oder Mangold.

Die Speisemelde kann sehr gut als Spinatersatz eingesetzt werden und ist dem Spinat vom Aussehen und vom Geschmack sehr ähnlich. Die Pastinake ist ein Wurzelgemüse, das mit Karotten und Sellerie verwandt ist und etwas süßlich schmeckt. „Unterschiedliche Sorten von Melanzani, Süßkartoffel und Artischocken werden heuer angebaut, um das Sortiment auszubauen“, erklärt Gemüsebaureferent Alfred Unmann. Die Raritäten haben ausgefallene Formen und Farben. Melanzani gibt es in Tirol violett-weiß, gestreift, in kugel- und in länglicher Form.

Raritäten Gemüse

Burschik/CC BY-SA 3.0

Der Portulak kann als Gemüse oder Gewürz verwendet werden.

Essbare Blüten

Blüten sehen nicht nur schön aus, sondern schmecken auch gut. Zum Teil können viele Blüten von Gemüsesorten verzehrt werden, wie die Blüten von Kohlgemüse oder Kapuzinerkresse, aber auch Rucolablüten oder Gänseblümchen schmecken hervorragend. Blütenblätter oder ganze Blüten können als Dekoration für Salate oder Brote verwendet werden und verleihen den Speisen einen zusätzlichen Geschmack.

Anbau im Alpenraum oft schwierig

Viele Gemüsesorten brauchen einen warmen und gepflegten Standort, um in Tirol wachsen zu können. Gewisse Sorten werden allerdings nicht im Alpenraum wachsen können, Bananen und Melonen hätten beispielsweise zu hohen Wärmeanspruch. Die Tiroler Raritäten-Bauern versuchen dennoch jedes Jahr neue Raritäten aus aller Welt in Tirol anzubauen. Dabei pflanzen sie immer nur ein paar Pflanzen, um zu sehen, ob sie gut wachsen und wie sie schmecken. Dabei fällt der Erfolg jedoch sehr oft bescheiden aus.