Anzeigen gegen ASKÖ-Präsident Gasteiger
Der Sportdachverband „Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich“ (ASKÖ) vereint in Tirol 455 Vereine, hat über 40.000 Mitglieder und war einst eine Vorfeldorganisation für die SPÖ. Die ASKÖ trennte sich 2012 von der SPÖ.
Um nach eigenen Angaben Schaden von der SPÖ abzuhalten, reichte der Innsbrucker SPÖ Stadtparteiobmann Helmut Buchacher Anzeige bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft ein.
Aus Verein Volkshaus wurde ASKÖ-Tochter
Streitobjekt ist das in die Jahre gekommene Volkshaus im Innsbrucker Stadtteil Reichenau. 2014 wurde unter der Leitung von ASKÖ-Präsident Klaus Gasteiger der „Verein Volkshaus“ in die „ASKÖ Tirol GmbH“ umgewandelt und zu einer 100-Prozent-Tochter des ASKÖ-Landesverbandes. Geschäftsführer mit Gehalt in der GmbH ist Verbandspräsident Klaus Gasteiger.
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Volkshaus in Innsbruck
Das Volkshaus wird in zwei Jahren abgerissen, weil es einem Wohnbauprojekt der Stadt Platz machen muss.
Insgesamt gibt es zwei Anzeigen, die den Präsidenten der Tiroler ASKÖ, den früheren Landtagsabgeordneten und Bürgermeister von Kaltenbach, Klaus Gasteiger, betreffen. Es geht vor allem um den Vorwurf der Untreue - angeblich intransparente Geldflüsse zwischen dem Landesverband und der Tochtergesellschaft „ASKÖ Tirol GmbH“, deren Geschäftsführer Verbandspräsident Gasteiger zugleich ist.
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Helmut Buchacher, SPÖ-Stadtparteiobmann
Er habe mit der Anzeige aufzeigen wollen, dass die SPÖ mit den Vorkommnissen beim ASKÖ nichts zu tun habe, so Buchacher.
Gasteiger sieht kein Problem in Mehrfachfunktionen
Er könne sehr wohl unterscheiden, in welchem Gremium er sich gerade befinde, entgegnet Gasteiger der Kritik von Herbert Frank, Vizepräsident des ASKÖ. Dieser hatte kritisiert, dass es mitunter schwierig sei zu unterscheiden, in welcher Funktion Gasteiger auftrete – als Geschäftsführer oder als Präsident.
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Klaus Gasteiger, Präsident ASKÖ Tirol
Er sei von der Staatsanwaltschaft noch nicht vorgeladen worden, so Gasteiger. Da er ein reines Gewissen habe, sei er sich sicher, dass bei den Untersuchungen nichts herauskommen werde.
Klaus Gasteiger sieht mehr eine Intrige gegen sich. Zudem habe eine interne Kontrolle durch das Bundespräsidium ergeben, dass keine strafrechtlich relevanten Verfehlungen feststellbar seien, wehrt sich Gasteiger. Die Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft sehe er gelassen. Er habe ein reines Gewissen.