Zweiter Anlauf für Olivia Hofmann in Rio

In ihrer Lieblingsdisziplin Luftgewehr hat die Innsbruckerin Olivia Hofmann bei den Olympischen Spielen in Rio den Finaleinzug knapp verpasst. Im Kleinkaliber-Dreistellungsmatch möchte sie am Donnerstag überraschen.

Im zweiten Versuch soll es für Sportschützin Olivia Hofmann am Donnerstag mit dem Olympia-Finaleinzug klappen. In ihrer Lieblingsdisziplin Luftgewehr hatte die Tirolerin die Medaillenentscheidung der besten acht als Zehnte nur hauchdünn um 0,2 Ringpunkte verpasst – mehr dazu in Hofman schrammt an Finale vorbei (sport.ORF.at).

Olivia Hofmann in Rio

APA/Helmut Fohringer

Olivia Hofmann bei ihrem ersten Antreten in Rio mit dem Luftgewehr

Bereits Erfolge in Königsdisziplin

„Das Luftgewehr ist meine stärkere Disziplin. Es ist aber nicht so, dass ich im Kleinkaliber keine Chance hätte. Ich war im Weltcup zwar noch nie am Stockerl, aber bei den Europaspielen habe ich im letzten Jahr die Bronzemedaille geholt. Es ist also nicht so abwegig, dass ich auch da vorne lande“, stellte Hofmann vor dem Auftritt in der Königsdisziplin klar.

Auch Trainer Wolfram Waibel sieht Hofmann eher als Außenseiterin. „Das Luftgewehr ist ihr Hauptbewerb, 3 x 20 ist eher die Draufgabe, da ist sie nicht ganz so stark einzuschätzen. Aber sie ist gut in Form, darum kann sie vielleicht über sich hinauswachsen“, meinte Waibel und erinnerte an Bronze von Christian Planer 2004. „Da war es auch so, dass Luftgewehr sein Hauptbewerb war, er hat dann aber im 3 x 40 die Medaille geholt.“

Hofmann leidet unter hartnäckiger Verkühlung

Abzuwarten bleibt auch, wie Hofmann ihre hartnäckige Verkühlung auskuriert hat. „Der Husten wird besser, ich bin positiv, dass ich bis Donnerstag wieder topfit bin, dann steht einer guten Leistung nichts im Wege“, meinte die seit Montag 24-jährige Innsbruckerin.

In der Qualifikation sind auf der 50-m-Anlage von Deodoro 3 x 20 Schuss in den Anschlagsarten kniend, liegend und stehend zu absolvieren. Die besten acht kommen ins Finale.