Falscher Polizist muss Geldstrafe zahlen

Am Landesgericht in Innsbruck ist Dienstagnachmittag ein falscher Polizist schuldig gesprochen worden. Für Kontrollen mit einem gefälschten Polizei-Dienstausweis setzte es für den jungen Tiroler eine Geldstrafe.

Der 21-jährige Mann kontrollierte laut Aussage eines Zeugen im Februar 2016 in Innsbruck willkürlich Bettler und andere Passanten. Er trat in Zivil mit einem gefälschten Polizeiausweis aus dem Internet auf und schrieb in rund 30 Fällen die Daten der kontrollierten Personen auf.

Motiv blieb im Dunkeln

Der Angeklagte ist ehemaliger Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, derzeit ist er arbeitslos. In der Verhandlung am Landesgericht bekannte er sich am Dienstag nicht schuldig, deshalb war es dem Richter auch nicht möglich, etwas über das Motiv für die illegalen Kontrollen des jungen Mannes zu erfahren.

Einschlägige Vorstrafe

Er wurde schließlich wegen zweier Delikte verurteilt: Wegen der Fälschung besonders geschützter Urkunden sowie wegen Amtsanmaßung. Die Strafe beträgt 1.440 Euro. Als erschwerend wertete das Gericht eine einschlägige Vorstrafe des Angeklagten sowie das fehlende Geständnis des falschen Polizisten. Dieser nahm das Urteil an, es ist rechtskräftig.