Tiroler Judokas kämpfen um Medaille
Kathrin Unterwurzacher ist Dienstagnachmittag im olympischen Judoturnier von Rio de Janeiro in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm Mitfavoritin auf eine Medaille. „Ich weiß, dass zehn fähig sind, eine zu erkämpfen. Druck mache ich mir keinen. Ich sehe mich auch nicht in einer Favoritenrolle, das wäre nur eine unnötige Belastung“, sagte die Tirolerin zur Austria Presse Agentur.
Als Gesetzte hat die Weltranglistensechste in der ersten Runde ein Freilos, danach wartet die Siegerin aus Mamadama Bangoura (GUI) und Estefania Garcia (ECU), anschließend laut Papierform die Japanerin Miku Tashiro um den Poolsieg und den Einzug in das Halbfinale. Für die Viertelfinal-Verliererinnen geht es in der Hoffnungsrunde weiter.
APA/Herbert Pfarrhofer
Kathrin Unterwurzacher (li) und Bernadette Graf
Für Bernadette Graf wird es am Mittwoch spannend
Mit dabei in Rio ist ihre Teamkollegin Bernadette Graf, die in der Kategorie bis 70 kg antritt. „Das ist fein, man motiviert und unterstützt sich gegenseitig, es war nie die Rede, dass nur eine nach Rio kommt. Wenn, dann beide, wir geben Vollgas“ - mehr dazu in Acht Tiroler Olympia-Teilnehmer in Rio.
Im möglichen Viertel- und Halbfinale der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm warten auf die Innsbruckerin, Bernadette Graf, am Mittwoch große Kaliber.
Lockerheit erst nach erstem Kampf
Bei Bernadette Graf stellt sich die Lockerheit meist erst nach dem ersten Turnier-Kampf ein. In Rio de Janeiro muss die 24-Jährige bei ihrem Olympia-Debüt aber von Beginn an ihre Nervösität in den Griff bekommen. Nach einem Freilos wartet in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm die Siegerin der Begegnung Assmaa Niang (MAR) gegen Maria Portela (BRA).
Spannend wird es im möglichen Duell mit der deutschen Gegnerin Laura Vargas Koch, die auf Platz vier der Welt steht. Graf ist Siebente. In einem möglichen Halbfinale könnte es zum Aufeinandertreffen mit der topgesetzten Niederländerin Kim Polling kommen. Graf hat „zehn, 15“ Kämpferinnen auf der Rechnung, die eine Medaille machen können.