Wieder schwarze Zahlen bei Zillertalbahn

Nach einer langen wirtschaftlichen Talfahrt geht es mit der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG wirtschaftlich wieder aufwärts. Das Unternehmen konnte das vergangene Jahr mit positiven Zahlen abschließen.

Der jetzige Vorstand Wolfgang Stöhr konnte 2015 durch einen strikten Sparkurs erstmals wieder ein kleines Plus von 40.000 Euro erreichen. Dieses positive Ergebnis war nur mithilfe von allen Mitarbeitern möglich, betonte Stöhr in einer Aussendung von Donnerstag. Eine erste Hochrechnung für das Jahr 2016 lasse laut Stöhr für 2016 einen Jahresüberschuss von 70.000 Euro erwarten.

Finanzreserven waren fast aufgebraucht

In den vergangenen fünf Jahren gab es jährliche ein Defizit von durchschnittlich 500.000 Euro. Damit wurden in fünf Jahren etwa zweieinhalb Millionen Euro an Reserven verbraucht. Basierend auf einem Minus von fast einer Million Euro im Jahresabschluss von 2014 und kaum noch Reserven übernahm der neue Vorstand Wolfgang Stöhr mit den Zillertaler Verkehrsbetrieben ein renovierungsbedürftiges Unternehmen, das er zunächst einem strikten Sparkurs unterziehen musste.

Bei gleichbleibendem Personalstand konnte Stöhr die größten Einsparungen durch Urlaubs- und Zeitausgleichsabbau erzielen. Auch bei den Ausgaben im Materialbereich konnte deutlich gespart werden. Günstig wirkte sich auch der niedrige Dieselpreis aus.

Investitionen in die Infrastruktur

Dennoch wurden 2015 auch zwei Millionen Euro in die Verbesserung der Infrastruktur investiert. Unter anderem wurde die Strecke durch weitere Lichtzeichenanlagen sicherer gemacht und in Ramsau der Umbau des Bahnhofes zu einem Knoten des öffentlichen Verkehrs mit Umsteigmöglichkeiten zu diversen Buslinien und im Winter auch Skibussen begonnen. Zukünftige Investitionen werden die Modernisierung und Elektrifizierung der Bahnstrecke sein.

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