Acht Tiroler Olympia-Teilnehmer in Rio

In der Nacht auf Samstag werden die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro feierlich eröffnet. Acht Tiroler Sportlerinnen und Sportler haben sich für Olympia qualifiziert. Drei von ihnen haben durchaus die Chance auf eine Medaille.

Mit seinen 32 Jahren ist der Innsbrucker Segler Niko Delle-Karth schon so etwas wie der Tiroler Olympiaveteran. Zusammen mit seinem Kärntner Vorschoter Nico Resch ist er bereits zum vierten Mal bei Olympia dabei. Nach den Plätzen zehn, acht und zuletzt vier will das Weltklasse 49-er Duo in Rio endlich zu olympischen Edelmetall segeln.

Niko Delle-Karth weiß, dass das trotz intensiver und fast vierjähriger Vorbereitung kein Selbstläufer wird. Die Dichte sei enorm und so sehr man an dieser Medaille arbeite, so sehr merke man, dass man sie am Ende irgendwie loslassen muss, um irgendeine Chance zu haben. „Die Gefahr dass du dich verkopfst und es am Ende nur mehr um die Medaille geht, die ist so groß.“

Mit dem Wunsch, eine Medaille zu holen, ist auch Judo-Kämpferin Bernadette Graf nach Rio zu ihren ersten Spielen gereist.
Die 24-Jährige aus Tulfes zählt in der Klasse bis 70 Kilogramm zur absoluten Weltspitze und zeigt sich dementsprechend selbstbewusst. „Ich weiß, ich habe die Chance, ich bin so gut. Und natürlich wird es bei Olympia nicht anders sein. Eine Medaille ist das oberste Ziel.“

Dasselbe gilt auch für die Freundin und Trainingspartnerin Kathrin Unterwurzacher. Wie Graf ist die 24-jährige Innsbruckerin in Rio erstmals bei Olympia dabei. „Natürlich ist das Ziel eine Medaille, aber das werden meine Gegner in meiner Gewichtsklasse auch haben, deswegen wird es nicht so einfach sein. Aber wenn ich nur hinfahre, um dabeizusein, wäre es nicht die richtige Einstellung.“

Außenseiterchancen auf eine Medaille hat die Innsbrucker Sportschützin Olivia Hofmann.

Für die Rhythmische Gymnastin Nicole Ruprecht aus Wörgl, die Igler Golferin Christine Wolf und Radprofi Stefan Denifl aus Telfes im Stubai ist es bereits ein Riesenerfolg, sich für Olympia qualifiziert zu haben.

Für den mittlerweile seit Jahren in Niederösterreich lebenden und in Frankreich spielenden Tischtennisprofi Robert Gardos geht es bei seiner dritten Olympiateilnahme um den einen oder anderen Achtungserfolg.