Zeckengefahr durch feuchtwarmes Wetter

Durch das feuchtwarme Wetter der vergangenen Tage ist die Zeckengefahr besonders hoch. Heuer wurden in Tirol bereits zehn FSME-Fälle gemeldet, während im vergangenen Jahr insgesamt 15 Erkrankungen dokumentiert wurden.

Zecken sind sehr robust und fühlen sich im feuchten Klima besonders wohl. Auf Grund der immer höheren Temperaturen breiten sich die Zecken von den bekannten Gebieten im Inn- und Zillertal nun auch in den Alpentälern aus. Mittlerweile ist jeder Bezirk im Land betroffen, vermehrt werden aber im Oberinntal FSME-Fälle gemeldet. Wegen der Klimaerwärmung gibt es nun nachweislich infizierte Tiere auf bis zu 2.000 Meter - mehr dazu in Zecken beißen immer höher.

Zwei Zecken

APA/dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Rohmilch mindestens auf 40 Grad erhitzen

Doch Vorsicht ist auch beim Konsum von Rohmilchprodukten von Kühen, Ziegen und Schafen geboten, warnt der Experte für Virologie, Gernot Walder. Das FSME-Virus kann über infizierte Milch ins Blut geraten. Rohmilch sollte deshalb immer auf 40 Grad erhitzt werden.

FSME ist eine häufige durch Zecken übertragene Infektion. Dabei handelt es sich um eine Virus-Erkrankung, die zu Entzündungen im Gehirn, dem Zentralnervensystem und den Hirnhäuten führt. Experte Gernot Walder rät dazu, Impfungen mit dem Hausarzt abzuklären. Nur wer richtig geimpft ist, ist geschützt.

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