Traglufthalle in Innsbruck genehmigt

Für die umstrittene Traglufthalle zur Unterbringung von Flüchtlingen in Innsbruck liegt nun die Bewilligung vor. Monatelang stand die Halle im Gewerbegebiet Mühlau/Arzl leer, weil es unter anderem noch Auflagen der Feuerpolizei gab.

Schon seit April sollte die Traglufthalle im Gewerbegebiet Mühlau/Arzl bezugsbereit sein, doch das Genehmigungsverfahren dafür zog sich monatelang hin. Jetzt liegt die Bewilligung für die Flüchtlingsunterkunft vor.

LRin Baur: „Halle muss aufgerüstet werden“

„Ich bin sehr froh, dass dieses Kapitel nun beendet ist“, sagt Integrations-Landesrätin Christine Baur (Die Grünen). „Es hat eine Zeit gedauert, bis die Traglufthalle genehmigungsfähig wurde. Es wurde als Notunterkunft genehmigt, deshalb werden wir sicher eine Weile brauchen bis wir sie aufgerüstet haben und zur Verfügung stellen können. Wir wissen nicht genau, wann sie zur Verfügung stehen muss. Es wird eine Informationskampagne geben.“

Anrainer hatten gegen die Traglufthalle in der Vergangenheit mobil gemacht, die als Notunterkunft für 240 Flüchtlinge geplant ist - mehr dazu in Demo gegen Großquartiere für Asylwerber (tirol.ORF.at, 2.4.2016). Ob und wann jetzt nach erteilter Bewilligung wirklich Asylwerber dort einziehen, ist nicht bekannt.

Traglufthalle im Gewerbegebiet Innsbruck Mühlau/Arzl

Zeitungsfoto.at

Traglufthalle in Innsbruck

Insgesamt kaufte das Land fünf derartige Traglufthallen unter dem Eindruck der Flüchtlingsströme im Vorjahr an. Bislang ist allerdings nur die Traglufthalle in Hall in Betrieb. Auch hier wurde immer wieder Kritik laut - mehr dazu in Plattform erhebt Vorwürfe gegen Traglufthalle (tirol.ORF.at, 25.3.2016)

Standortsuche eingestellt

Die übrigen drei Hallen wurden nicht einmal mehr aufgestellt. Auch die Standortsuche dafür wurde eingestellt. Die Landesregierung räumt selbst ein, dass diese Unterkünfte nicht ideal seien und nur als Notlösung gedacht waren - mehr dazu in und Schlagabtausch um Traglufthallen (tirol.ORF.at, 8.6.2016).